Mia Goller in die Kinderkommission des Bayerischen Landtags gewählt
„I gfrei mi narrisch, dass es wieder eine Kinderkommission geben soll und dass ich dabei bin“, sagte MdL Mia Goller (Bündnis 90/Die Grünen) in ihrer Rede im Landtag nach ihrer Wahl in die Kinderkommission.
Die vierfache Mutter betonte, wie wichtig die interfraktionelle Arbeit für die Kinder und Jugendlichen in Bayern ist. „Wir müssen zeigen, dass der Nachwuchs uns am Herzen liegt, dass wir die Probleme ernst nehmen und dass wir alles tun, damit es den Buben und Mädchen, den jungen Leuten in ganz Bayern gut geht.“
Der Bayerische Landtag ist eines der wenigen Parlamente mit eigener Kinderkommission. Sie ist Ansprechpartnerin für Familien, Kinder und Jugendlichen und alle Einrichtungen, die sich für die Belange junger Menschen einsetzen. Sie will Kindern und Jugendlichen eine Stimme im Parlament geben und die Öffentlichkeit für deren Belange sensibilisieren. Vielerorts fehle es an Betreuungsmöglichkeiten, gerade am Nachmittag und der Unterstützung beim Lernen. „Damit alle Kinder die gleichen Chancen haben, braucht es mehr gemeinsamen Unterricht. Es ist doch so: In vielen Haushalten sind die Hausaufgaben schon so etwas wie Hausfriedensbruch.
Eltern sind überfordert, Kinder sind darauf angewiesen, dass Mutter oder Vater nachmittags Zeit haben, gut Deutsch sprechen und sich auch noch an die Matheformeln der 6. Klasse erinnern. Das können wir besser“, ist Goller überzeugt. Darüber hinaus seien es oft ganz praktische Dinge, die über die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen in Stadt und Land entscheiden. Etwa einen guten ÖPNV, ein bezahlbarer Führerschein oder günstiger Wohnraum. „Und Jugendliche wüschen sich bessere Angebote für die psychosoziale Betreuung,“ berichtet Goller. Besonders am Herzen liegt der Politikerin der Schutz von Kindern vor Gewalt und Sexualisierter Gewalt und die Förderung der Medienkompetenz.
„Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft. In der Kinderkommission werde ich mich dafür einsetzen, dass ihre Stimmen und Bedürfnisse im Landtag gehört werden und Probleme gemeinsam auf Augenhöhe mit den Kindern und Jugendlichen gelöst werden,“ betont die Abgeordnete.
Foto: Josepha&Markus